11.8.07

Geld regiert die Welt

Oft findet sich ja Geld. Das darf man dann behalten. Früher habe ich beim Aufräumen oder Putzen meines Autos, etwa einmal im Jahr, ein lecker Eis essen gehen können vom im Auto verteilten Geld. Einmal waren es fast 20 Mark in Münzen. Scheine finden sich da seltener.
Manchmal entdecke ich Geld auch in den Taschen von Jacken, die ich länger nicht getragen habe. Das freut mich dann auch. Und ich habe eine Regel aufgestellt, wonach mir auch das Geld gehört, das ich beim Aufräumen im Haus aufsammle oder beim Zurechtmachen der Wäsche aus Herrn Ts Hosentaschen fische.

Kürzlich allerdings habe ich einen alten Geldbeutel in einer Schublade, die ich selten bediene, liegen sehen. Viel ausländisches Geld war drin. Einiges aus dem europäischen, jetzt Euro-Land. Ein paar deutsche Scheine, 10er und 20er. Ich hab mich gefreut und das Geld an mich genommen, um es in Pizza umzusetzen.
Beim Bezahlen der Pizza guckt mich der Pizzabäcker etwas verwirrt an und reicht die Scheine seinem Chef. Der erklärt mir, dass sie die Scheine nicht akzeptieren. Die Kundin neben mir sagt zu ihrer Freundin: "Ach schau mal, D-Mark, das hab ich aber lange nicht gesehen".
Eigentlich peinlich. Ich habe auch lange überlegt, ob ich die Geschichte überhaupt jemandem erzähle. Das Schlimme daran ist nämlich, dass mir nichts an den Scheinen aufgefallen ist. Ich fand die ganz normal.
Entweder das sind die ersten Alzheimer-Vorzeichen oder meine inzwischen chronische Übermüdung sucht sich ihre Symptome.
Aber das soll mir erstmal jemand nachmachen.

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