7.10.23

#wmDedgT Oktober 2023

Frau Brüllen fragt das Internet  was machst Du eigentlich den ganzen Tag?‘ und wir beantworten  das am 5. jeden Monats mit dem Hashtag #wmDedgT

Oktober 2023, late to the party.

Das Ansinnen sind sechs Stunden Schlaf, also halb eins ins Bett, 6:20 klingelt der Wecker, wegen der Katzenfütterung. Die Nachbarinnen sind unterwegs wegen Preisverleihung (wir haben nette NachbarInnen, zwei davon besonders nett, eine davon jetzt Preisträgerin) und die Tabletten müssen in die ältere Katze, also erledige ich das um kurz vor halb sieben.

Mann schläft, Kind auch.

Vorarbeitsroutine, Fahrt zu Schule und Arbeit, Puffermitunten für Korrespondenz genutzt, das ist effektiv, heute Geburtstag der Schwägerin. 

Geparkt habe ich heute mit Blick auf ein Bildungshaus mit starken 1980er Vibes. Ich habe einige Zeit verbracht in solchen Häusern (Stichwörter unter anderen Aluminiummarmeladendöschen und Tischabfallschwingeimerchen, bunte Abende) Ich kann nur schwerbin Worte fassen, was das für Gedankenkaskaden in mir auslöst. Einerseits die Erinnerungen, andererseits die Tatsache, dass es das so unverändert hier noch gibt. Das deckt sich mit unseren sonstigen Wohnsituationserlebnissen, eine ganz andere Wohnkultur hier. Und wie ist das anderswo? Würde mit ein modernisiertes Bildungshaus ohneDruckspüler wirklich besser gefallen? Stop, das hier ist ja #wmDedgT , nicht #denk Dir was)




In der Schule zunächst Sport, es gibt einen sehr engagierten Sportlehrer, alle sind jetzt schon mal vorsorglich traurig und fragen sich, wie es wohl wird, wenn er zum Ende des Jahres in Ruhestand geht, und er macht es auch toll mit den Kindern, es wird ein Parcour aufgebaut und es ist schon wirklich toll zu sehen wie alle was finden, zum Abschluss wird Verstecken gespielt, die Lehrerinnen schwelgen in Nostalgie (…alles muss versteckelt sein, vor mir hinter mir, über mir gildet‘s nicht…)

Große Pause, Frühstück, ich versuche endlich das leidige Thema Stundenachweis zu regeln und mich wegen des Tages der Offenen Tür und meiner Aufgaben abzustimmen, mit mäßigem Erfolg (‚wenn Sie als Privatperson teilnehmen freuen wir uns sehr, bei Ihren Arbeitszeiten fehlen Sie ja einen ganzen Tag wenn wir Sie bitten offiziell zu kommen‘, tja, hm)

Mitten im Berufsalltag meldet sich der Mann, ein Termin steht an, den ich total verdrängt hatte, dementsprechend sauer trotzig entsetzt fatalistisch bin ich, aber da kann ja der Mann nichts dafür, und natürlich ist es gut, dass er da ist und wir zusammen gehen können und er alles Organisatorische regeln kann, und dann machen wir das so. Es ist frustrierend und nervig und ich merke, wie ich gerne wieder ein trotziges Kind im ganzen Apparat wäre aber das bringt ja auch rein garnichts, das Gespräch ist ok, die Ergebnisse bieten einen Hoffnungsschimmer am Horizont auch ohne Spekulation, dann schauen wir mal. Also nehmen der Mann und ich ein Getränk mit Besprechung, fahren dann zurück, die Tochter hat sich schon anderweitig versorgt, wir essen die jahreszeitiglich bedingte Kürbissuppe, gegen die ich mich gestern noch geweigert habe, und machen dann einen Mittagsschlaf, der um kurz vo 18:00 wegen weiterem Orgakram und Kinowunsch abgebrochen wird.

Dann kommt die fittere der oben genannten Katzen zu Besuch, soll wegen Haarverlust ihrerseits und Niesattacken der Tochter nicht in die Wohnung, und wird deshalb draußen bestreichelt. Auf Wunsch der Vermiteterinnenmutter kümmern wir uns um die Rückführung der Katze in ihre Wohnung, dabei springt noch ein kurzes und nettes Gespräch mit der einen Katzenmutter raus. 

Dann machen wir uns endlich auf ins Symbolwochenende Richtung Stadt und Kino. Es wird ‚Wochenenderebellen‘ (der link führt zur homepage der Aktiven, nicht zum Kinofilm) gegeben, für uns mit Nachos und alkoholfreiem Bier. Ich freue mich über die Awarenessthematik, finde das ein oder andere aber zu klischeehaft und plakativ, inhaltlich natürlich herzig, und wir konnten die Jugendliche motivieren mitzukommen: also Erfolg. (Hier habe ich nachgelesen, dass der Film im Sinne der eigentlichen Hauptpersonen entstanden ist, und dann passt es ja wieder)

Doch kein Foto der Kinoleinwand wegen Datenschutzsorge

Zu Hause noch bisschen räumen und weitere Orgathemen (Rente, Heizen, Gesellschaft, Faschisten, Umzug, Krankheit, gelbe Tonne) dann fährt der Mann ins Arbeitswochenende, ich beginne den Bericht, trinke dabei ein Bier, dann falle ich zu spät und traurig ins Bett.








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