17.10.06

Listen

Ich mache gerne Listen. Zu allem möglichen. Mir gefällt auch das Stöckchen-Spiel in der Blogwelt wegen seiner listenartigkeit sehr (allerdings will ich aus Gründen, die mir selbst nicht bekannt sind, noch kein Stöckchen fangen. Kommt noch)

Ich weiss nicht so genau, wann das mit den Listen angefangen hat. Veilleicht als ich mir endlich zugestehen konnte, dass ich mir kleine Zettelchen zum Einkauf schreiben darf (man vergisst ja sonst allerhand und bemerkt dies erst zu Hause).

Ich mache für alles mögliche Listen.
- Welche Pflanzen ich mal in meinen Garten haben will (sollte es je soweit kommen).
- Was in den nächsten Monaten zu tun ist.
- Lieblings -Namen, -Schauspieler, -Filme -Bücher undsoweiter.
- Geschenkelisten -wer kriegt was (daran muss ich allerdings noch arbeiten.... es kommt selten vor, dass ich diese Listen dann zu geeignetem Zeitpunkt finde...)
- Wunschlisten aller Art.
- Einkaufslisten verschiedenster Art.
- Aufgabenlisten verschiedenster Art.
- Pro- und contra- Listen aller Art (Wohnung, Schuhe, was man sich so vorstellt...)
- Themenlisten verschiedenster Art.
- Geschenkelisten aller Art - wer kriegt was wann. Daran muss ich allerdings noch arbeiten. Jetzt wirdsie wieder aktuell, als Weihnachtsgeschenkeliste, aber auch sehr volatil. Wo ist die Liste, wenn man sie braucht? und: wird es je gelingen, endlich mal wirklich sofort den Gedanken bzw die Geschenkidee aufzuschreiben, auch wenn es ein Weihnachtsgeschenk sein soll und wir den, sagen wir, 3. Januar schreiben?... so viele Fragen...

Womit ich bei den Problemen zum Thema Listen wäre:
Denn leider ist die Lebenszeit der meisten Listen kurz: sie verschwinden entweder, weil ich sie für überholt halte (meist sind sie dann noch nicht oder nur teilweise erledigt), oder weil sie durch neue Listen ersetzt werden.

Viele gibt es nur als "note to self", nicht niedergeschrieben. Schade eigentlich. Das ist übrigens dasselbe mit den Briefen, die ich kurz vor dem Einschlafen im Kopf vorschreibe, aber leider nie niederschreibe oder gar abschicke. Oft sind ganz hervorragende Gedanken und Formulierungen dabei, mit denen ich äußerst zufrieden bin, die mir aber am nächsten Tag nichtmehr einfallen. Das ging mir natürlich auch so, während ich meine Magisterarbeit schrieb.
Aber das ist jetzt wirklich ein anderes Thema.

Hier auf der Insel macht man ja sehr gerne Listen. Es ist geradezu institutionalisiert, Listen zu machen. Ohne Listen keine Bücher (s. High Fidelity - vielleicht ist gerade durch Rob das Listenmachen in mein Bewusstsein gedrungen? Wenn ja, war es allerdings eher erstmal nerdig)
Spätestens durch die Listen-Filmchen im englischen Fernsehen, gerne später am Sonntag Abend wurden die Listen bei mir etabliert.
Vorgestern wieder mal die 100 besten Pop- und Rock-Alben. (Radiohead auf Platz 1 ist allerdings ohne mein Einverständnis dorthin gekommen. Macht nix, hab ich meine eigene Liste für)

Es gibt die ganzen Listen ja jetzt auch in Buchform: 101 places/books/films/things you have to visit/read/watch/make before you die. Gibts glaub ich jetzt auch schon auf Deutsch und bringt uns so die Liste näher. Oder etabliert sie endgültig.

Ich habe grade wieder eine angefangen mit den Kategorien "was noch zu sehen ist in London bevor wir gehen" und "was wir immer machen müssen wenn wir London besuchen werden". (Schluchz)

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