25.8.19

Post Urlaubsreise

Das Internet hat mich zu einem besseren Menschen gemacht. Ja, echt wahr. Hier wird aufgeräumt wie schon lange nicht. Allein, es hilft nicht. Immer lese ich nach Urlaubsreisen, die Waschmaschine läuft, und ja, so ist es hier auch, aber es sind schon vier Ladungen (diesmal zähle ich mit!) aber das waren nur die Handtücher. Vier Mal Zeugs ist eingeweicht, ich brauche neue Einweichwäschewannen, früher hat sich mir das Konzept nicht erschlossen, aber diese ganzen T-Shirts mit Sonnenmilch - Exkurs: Werbung und Realität prallen aufeinander bei vier hellhäutigen sommerbesprossten Personen - wie gut, dass wenigstens das Wetter gut ist und alles auf dem Balkon trocknet.

Rückblick kommt hoffentlich noch. Das Auto ist ausgeräumt, gewaschen, das Zelt muss wohl zurückgegeben werden, die superteure Isomatten für den alternden Rücken hält nach drei Urlauben die Luft nicht mehr, es werden Listen erstellt, was wie zu verbessern, dereinst zu packen, und zu erledigen sein wird.

Nach der Kinderzimmerrenovierung steht noch das Neuaufschlagen der Betten an, noch muss das Playmobil irgendwo Platz finden, der Mann ist ja Heimwerker, alles kein Problem, dauert halt nur. Die Kinder sind ungeduldig.

Mit der Ankunft ist auch der Tinnitus wieder da, zuerst kommt mir zu Hause alles doof vor, aber nach fast zwei Tagen habe ich mich schon wieder gewöhnt. Ich sehe allerdings Renovierungsbedarf, würde gerne ummodeln, weiß jedoch noch nicht, wie.

Der Samstag war ein Mischtag aus Rückkunft und Normsamstag. Früh aufgewacht, gewartet, was die anderen so machen, Urlaubsverlängerung durch Cafeteraeinsatz im Garten.


Die Kinder bereiten Rührei, dann Räumediräum, sehr spät auf den Markt, das war aber nicht schlimm, weil dadurch zum Schnäppchenpreis eingekauft. Frische Erbsen! Sonnenblumen, herrlich duftende Rosen, (überreife) Schwarzkirschen, wunderbar. Zwischen weg- auf- und umräumen noch den Vorgarten vorstadtfein gemacht, Gießflecken weggeschrubbt, Hängematte geputzt. Das Kind backt Muffins zur Kamelzeit.



Dabei viel Gedankenaustausch um verschiedene Themengebiete. Warum wir lieber reduzierten Campingurlaub machen, ob es besser wäre, den Kindern die Welt noch so zu zeigen, wie sie vielleicht nicht bleibt, Amoklaufgeschmacklosigkeiten mit Lehrerverbrämung im töchterlichen Klassenchat eingeordnet, Schwimmbadsehnsucht, endlich den Computer gefunden! Über Zugehörigkeiten zu Gemeinden sinniert, mehr Listen, mehr Wäsche (die Kissen lassen sich sehr gut waschen, allerdings schlechtes Gewissen wegen Trocknereinsatz bei 30 Grad Außentemperatur), CO2 Ausstoß des neuen Autos berechnet. Bildungsgutschein vs. Minijob und OP-Frage. Der Fragekreis schließt sich, wir sind wohl wieder angekommen.

Abends Risotto mit frischen Erbsen, für mich noch mit eigenem buntem Mangold (ich habe eine Art Zwang, Dinge zu verwerten wenn sie da sind, auch wenn sie nicht passen und damit bewährte Rezepte zu verschlimmbessern).

Sportstudio, Pflege von Schürfwunden (fragt nicht), tbbt.

Und immer wieder die Frage: warum haben wir davon nicht Vorrat  für ein Jahr mitgenommen?

3 Kommentare:

  1. Hurra, Hurra, wieder zurück und ich wüsste so gern, was "Kamelzeit" ist?!

    AntwortenLöschen
  2. Hihi, ich habe das edit vergessen: es handelt sich strenggenommen natürlich um Dromedarzeit. Im Kindergartenalter der Zwillinge wurde eine Uhr mit Zootieren (und wählbaren akustischen Signalen) angeschafft, auf drei Uhr wohnt ein Dromedar. Um die Zeit zum Süßigkeiten essen festzulegen haben wir die Kamelzeit eingeführt (durchaus aus als Verballhornung der kölschen Kamelle) zu der wir uns dann zum Schnuckern/Naschen zusammensetzten. Der Begriff ist geblieben, die Süßigkeitenzeit hat sich ausgeweitet ;)

    AntwortenLöschen

#wmDedgT Oktober 2024

  Frau Brüllen fragt das Internet  'was machst Du eigentlich den ganzen Tag?' und wir beantworten  das am 5. jeden Monats mit dem Ha...