11.1.20

Müder Freitag

Ich erkenne ein Muster.
Wäsche, Küche, Kaffee schwarz schüttelt mich durch, Büchereidienst, bei dem ich wieder alle Bücher, die ich in der Hand hatte zum eingeben/katalogisieren am liebsten mitgenommen hätte, mit der Kollegin werde ich einfach nicht warm. Ist aber egal, ich lass das jetzt so.
Eine Schicht drangehängt, aber mit Gewinn, weil eine Freundin sonst alleine hätte Dienst machen müssen. Kind mit nach Hause genommen und wie gestern den Kochstress vermieden, indem ich bewusst erst für abends geplant habe. Kind abgesetzt und eingekauft, es wurden Maultaschen. Nach ritueller Krise dann doch gemeinsam Wäsche abgehängt und Nudelplatten hergestellt. Hat lange gedauert wegen Bedienungsfehler beim Nudelmachen, war lecker gewinnt aber leider überhaupt keinen Preis mit der Optik.
Beim Wäscheausschütteln hatte ich den Finger ziemlich am Puppenhaus angedozt, die Schmerzen werden schlimmer, der Finger blau und dick, lieber mal den Ring ausgezogen. Überhaupt beginnen blaue Flecken erst mit Verzögerung zu schmerzen. Einer verzieht sich ringförmig von innen nach außen, das hatte ich so noch nie (eigentlich harmloser Sturz letzte Woche, jetzt hab ich noch davon).
Nach dem Essen glotzen die Kinder eine Serie (irgendwas mit Mädchen die als erste American Football spielt), aber bleierne Müdigkeit nötigt mir ein Schläfchen ab aus dem ich mich nur schäle, weil die Kinder sich über die schlummernden Eltern Sorgen machen und selbst sehr übermüdet den Weg ins Bett nicht finden und wegen Weltschmerz doch nochmal gerne ins Bett begleitet werden. Kurzes Vatertelefonat, langes Geschirrspülen.
1:06 letzter Blick auf die Uhr.

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