6.1.20

#wmdedgT Januar 2020

Frau Brüllen fragt ‚was machst Du eigentlich den ganzen Tag‘ und ich antworte mit der Januarediton.

Der 5. Januar 2020 beginnt, während ich den Mann vom Hotel zu seinem Vater fahre. Die Kinder und ich übernachten im Hotel nach Rückkehr aus dem Skiurlaub (aus vielen verschiedenen Gründen sehr schön!), während der Mann seine monatliche wochenendliche Betreuungsschicht übernimmt. Bei der nächtlichen Fahrt an Heidelberg vorbei mit Blick auf den Emmertsgrund gefällt mir der Gedanke, dass hoffentlich sehr viele beim Anblick der sehr gut sichtbaren Araltankstelle an Saša Stanišić denken. Rückfahrt vom ‚Vorort’ nach Heidelberg mit vielen Gedanken darüber, was wäre wenn, hätte hätte. Wie wären die Kinder, wenn sie hier aufwüchsen? Welche Wendungen haben uns nach Westfalen gebracht? Richtig oder falsch abgebogen? Kann man das so überhaupt sagen? Wie geht es weiter? Wie sind wir wenn wir alt sind? Und wo.
Während in Grenznähe meist Familien auf Langfahrt in der Hotelkette übernachten, waren es gestern hauptsächlich Partypeople, die sich leider nicht zu benehmen wussten. Das erkenne ich nicht erst im verdreckten Aufzug. Die Kinder waren im Zimmer geblieben, bei meiner Rückkunft versetzen sie mir einen riesigen Schreck (5.Stock! die Fenster lassen sich komplett öffnen wie wir wissen!) ich befürchte, sie machen sich einen Spaß und verstecken sich, dazu bin ich leider nicht aufgelegt, aber die Badtür ist verschlossen, sie haben sich nach meiner WhatsApp einfach schnell aufgemacht, Zähne zu putzen.
Wir fallen alle drei völlig erschöpft gegen 00:40 in die Betten und ich erwache nach interessantem Traum um 10. Frühstück bis 10:30, daher dusche ich gemütlich, wir werfen den Fernseher an, das kennen wir ja so garnicht, kommt aber gar kein Wintersport, dafür Märchen, und Matthias Brandt als Kaiser in des Kaisers neue Kleider, hach. Zimmerräumung um halb zwölf. Fahrt durch Heidelberg auf der Suche nach einem Mitbringselgeschenk zur spontanen Bruncheinladung bei der Schwester der Schwiegerschwester. Kurzer Spaziergang zur Neckarwiese, dann gemütliches Beisammensein mit der Großfamilie, gegen 16:00 Aufbruch zu Mann und Schwiegervater, dort Kaffee und Kekse und eine kurze Einführung der Dezimalbrüche anhand der Zeiten beim Skislalom in Zagreb (angewandte Mathematik!)
19:00 Rückfahrt ins Ruhrgebiet, ereignislos, bis auf die Herausstellung einer meiner unnützesten Fähigkeiten: ich erkenne Maren Kroymann als Stimme der Oma auf der Wendy CD.
Ankunft um ca. 23 Uhr. Durchforsten der Post, dabei finde ich den pussyhat, netterweise gestrickt von LittleBinF, DANKE! sowie eine wundervolle Fotographie Judi Denchs, ein Weihnachtsgeschenk, das sich aufgrund seiner weiten Reise verspätetete.
Auto ausräumen, Kinder ins Bett stecken, den Mann verabschieden. Der Tag endet mit Bristol Cream und Butterbrezel beim Bloggen.



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