20.4.20

Kurze Zusammenfassung der letzten Zeit

tagebuchbloggen ist das ja nicht.
Wem möchte ich was erzählen?
Hier sind einige nicht blogbare Dinge geschehen, nicht besorgniserregend, aber doch irgendwie tiefgreifend. Es pubertiert sich schwierig während einer Pandemie. Then again, was ist schon einfach. Interessant, welche Automatismen sich in dieser Gruppendynamik so ergeben.

Die Tage plätschern, sie ziehen sich wie Kaugummi, dennoch sind sie schnell vorbei. Wo genau sind jetzt diese beiden Ferienwochen geblieben? Motivierte Menschen haben jetzt Haus und Garten auf Vordermann, selbst hier bin ich unteres Mittelmaß. Ein paar Fenster sind geputzt, manche nicht. Am Samstag habe ich einmal mehr den jährlichen Kampf gegen den Giersch aufgenommen. Nein, ich möchte den nicht essen, nein, ich möchte nicht spritzen. Seit elf Jahren wohnen wir nun hier, bis jetzt hat der Giersch gewonnen.
Hier eine nicht chronologische Liste von Gegenpflanzversuchen:
Rhabarber, Pfingstrosen (hahaha) Lampions, Maiglöckchen, Minze, Liebstöckl. Ich hoffe, ich kann meine Arbeit (vier Stunden für etwa ein Viertel Beet) fortsetzen.
Zwieter Säversuch. Wenn es wieder nicht klappt fahre ich halt doch in den Gartenmarkt. (Das Eichhörnchen hat sich alles geholt. War aber süß, es hatte den Nachwuchs um den Hals hängen. Und die Pfötchenabdrücke im Beet waren eindeutig, aber nicht gut zu fotografieren).
Die gekauften Salatpflänzchen haben sich die Schnecken schmecken lassen (kauf dir ein Hochbeet haben sie gesagt, da hast Du keine Schnecken haben sie gesagt. Hahaha)
Bilder habe ich noch nicht sortiert. Auch Fotoalben sind noch nicht entstanden.
Nun, was möchte ich erzählen. Für bloße Berichte über die Eintönigkeit des Lebens ohne besondere Impulse reicht es gerade, schöne Texte oder neue Links zu klugen Gedanken schreiben andere besser und finden andere schneller.
Vielleicht ist es auch die Art Frust, nichts besonderes zu sein, nichts besonders gut hinzukriegen.
Die 'momentane Situation' hat allerdings die Erkenntis noch einmal deutlich gemacht, dass allein die Tatsache, Kinder zu haben mich nicht strukturierter oder zu einem besseren, anderen Menschen gemacht hat, ich mich mehr zusammenreiße Sachen erledigt zu bekommen. Keine filmische Bildung, kein 'mehr Vorlesen', keine großen Fahrradtouren, nicht einmal eine songchallenge. Ich habe mal angefangen, die Kinder mit Lieblingssongs von mir zu wecken, auch das ist schnell wieder eingeschlafen, hahaha. Vielleicht heute neuer Anlauf?

Also einfach weiter aufschreiben, was so passiert? Manchmal geht das, manchmal nicht so gut.

Ostern war ja auch. Schnell noch ein Foto.
Wobei Ostersamstag wirklich schön war. Erst Draußen gearbeitet, abends Stockbrot mit Osterfeuer aus dem Grill (mit Pizzateig aus der Kühltheke, so gut hat das noch nie geklappt! Ruckzuck fertig, und geschmeckt hat es auch. Und fast kein schlechtes Gewissen)

Gut war, dass ich mich letzte Woche zwei Mal auf Abstand mit einer Freundin zum Walken getroffen habe. Einmal waren wir zu einem Distanzgetränk bei einer Bekannten und haben CDs getauscht.
Zwei 1000 Teile Puzzle bearbeitet und dazu ??? und !!! gehört. Mir manchmal die Ohren auswaschen wollen, aber Hauptsache zusammen.
Känguru mit  guten Geistern in Nuss in Ermangelung klassischer Schnapspralinen oder was ich mir darunter vorstelle
 (das ist schon zwei Wochen her, aber Chronistinnenpflicht).
Der Holzboden im Wohnzimmer wartet noch auf Bearbeitung.
Die Urlaubsfrage wird geschoben.
Immerhin halten wir es in großen Teilen gut zusammen aus hier.
Es gibt möglicherweise einen neuen Essensplan mit Listen, auf denen Lieblingsgerichte und häufig gekochtes/ übliches steht sowie Variationen, kombiniert mit einer Liste, die wochentags die Beilagen wechselt (die Idee stammt aus dem Internet, ich find leider weder link noch Quelle wieder).

Bemerknisse:
- das Abendessen muss gegen 19:00 fertig sein, sonst zieht sich die Abendroutine zu spät in die Nacht. Das hat inzwischen auch Tochter J erkannt.
- die Mikrofasertücher der Firma, die ihren Namen genauso gefunden hat wie ich meinen fürs Internet (ja, ich würde das jetzt alles ganz anders machen) liefern ein hervorragendes Putzergebnis, schmiergeln aber nicht nur Oberflächen, sondern auch meine Haut, sodass meine Hände sich in bemitleidenswürdigem Zustand befinden. Die Handcreme muss erst noch gefunden werden, die das wieder rausholt.
- es muss doch Fußpflege oder dieses Chemiezeug her
- es gibt eine kleine Aufgabe, die ich gerne bearbeiten würde. Vielleicht auch zwei. Bei der einen finde ich keine Texte, bei der anderen kann ich mich nicht für ein Werk-Bild-Dings entscheiden. Story of my life?
- die Ringe, die ich nach der Gartenarbeit vermisste, haben sich wiedergefunden. Und zwar ohne ein weiteres Umgraben der bearbeiteten Flächen. Ein Glück. Klar, Anfängerfehler, aber wie streifen sich zwei von drei Ringen einfach so ab.
- ich fürchte mich vor der Lockerung, werde mir aber erst einmal anschauen, wie das alles konkret umgesetzt wird.

Jetzt zurück in den neuen alten Alltag.



1 Kommentar:

  1. Giersch schmeckt nicht gut und wird immer Sieger bleiben, wenn der Garten halbschattig ist.
    H. hat ein Hochbeet. Und Schnecken ohne Ende.
    Und im Haus ist es schlampig, nicht direkt dreckig, aber ...
    Sehr gut für beanspruchte Hände ist Olivenöl.

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