5.2.20

Dienstag, 4.2.20

ein ganz normaler Dienstag.
Mehrere Stunden in Hotlines verbracht und auf Informationen gewartet, die man mir dann doch nicht geben wollte konnte, aus verschiedenen Gründen, die jedoch alle 'modern' sind: entweder arbeitet die Callcenterfrau nur 'im Auftrag' und kann deshalb die Fakten nicht einsehen, oder es handelt sich um ein 'reines Onlinekonto' über dessen Einzelheiten am Telefon zu sprechen daher untersagt ist. Gesellschaft of late capitalism.
Bewerbung geschrieben.
Die Tomatensoße von Montag mit Pumpernickel zu Canelloni gestreckt. Die Kinder haben es ohne großen Genuss gegessen, ich fand, es schmeckte, war aber insgesamt zu viel Brot, das mir schwer im Magen lag, von der Konsistenz fand ich es ok, dem Mann ist nichts aufgefallen.
Normaler Alltagsnachmittag.
Abends hat aufgrund der Umstände Lukas Bärfuss gewonnen. Wir waren ja versucht, nach Köln zu stereophonics zu fahren, aber. Großes Zuhörvergnügen, hat mir sehr gut gefallen, ich wurde hervorragend unterhalten, aus aktuellem Anlass empfehle ich noch einmal, Bärfuss' Rede anlässlich der Büchnerpreisverleihung zu lesen* oder zu hören.
Das Publikum setzt sich aus älteren belesenen und beflissenen Menschen der gesetzteren Gesellschaft zusammen, das ist jetzt eventuell meine Hood (zuhülf).
Und dann haben wir auch noch festgestellt, dass Erzählungen wohl die adäquate Lektüredarreichungsform für den aktuellen Lebensabschnitt sind.
Als Rausschmeißer der Link zu Jan Philip Reemtsmas Rede zur Demokratie, gehalten an dem Schreibtisch in Kalifornien, von dem aus Thomas Mann sein Wort über die bbc nach Deutschland richtete (via twitter @textundblog ).

* es gibt die Rede jetzt als Buch

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