Der Montag verfliegt, er ist schon so weit weg, achach, was gibt es darüber zu berichten? Eine Linsensuppe vielleicht, ganz gut gelungen.
Der Dienstag bringt Schulverdruss, ein Kind leidet, ich habe es langsam begriffen, dass es viel auszuhalten hat. Es ist, wie man so schön sagt, mit der Gesamtsituation unzufrieden.
Das schlägt sich auch aufs häuslichen Verhalten ni(e)der. Einen schönen Streitanlass bietet hier die Zubereitung der Haarfrisur. Ohne mütterliches Handwerk geht es dabei noch nicht. Da das Kind allerdings einen Zopf wünscht, die Launen morgens unterirdisch und mit normaler Morgenmuffeligkeit nicht mehr zu entschuldigen sind, gibt es regelmäßig Streit.(Abgesehen davon ist der Hochzopf für meinen Geschmack viel zu Vicky Pollard mäßig, aber das nur nebenbei). Nun habe ich wohl verstanden, welche Sorgen das Kind umtreibt und das auch gesagt, mal sehen was das macht mit uns.
Dienstag gab es Leckeres mit Hefe, da dürfen natürlich schöne Bilder nicht fehlen, auch wenn ich sie schon bei twitter gepostet habe. Dampfnudeln (mit Vanillesoße, heute aus der Tüte, aber dies zum letzten Mal, ich wollte die Vorräte verkochen, aber die war wohl doch zu lange abgelaufen. Ich habe die anderen beiden Tüten jetzt entsorgt. Jedoch, 6 Eigelb in eine selbstgemachte? Da sieht man mal wieder. Wenigstens rückt es die Maßstäbe etwas zurecht.) Da die Dampfnudeln kalt und am nächsten Tag nur noch bedingt schmecken habe ich kurzerhand umgesattelt und nicht ganz artgerechte Zimtschnecken aus dem restlichen Hefeteig gebacken. Nennen wir sie crossover zwischen Schneckennudeln und Zimtschnecke.

Und dann ist tatsächlich noch etwas geradezu bahnbrechendes passiert! Letzten Freitag ist es mir gelungen, die Gemüsekistenbestellung nach einem Vorschlag von Frau Novemberregen zu ändern. Dadurch bekommen wir mehrheitlich Obst und Gemüse, die am besten roh zu verspeisen sind, und was soll ich sagen: die Orange, die Birnen und die Paprika haben den Liefertag nicht überlebt. Dazu zehn statt sechs Eier und einen Liter Milch von hofeigenen Kühen. Mal sehen, wie lange das reicht (und den Kindern nicht auffällt, dass sie nicht behandelt ist...)
Abends verfolge ich ja recht erfolglos eine FrühinsBett Politik, die gestern dazu geführt hat, dass wir zwar ab halb neun in ebendemselben waren, aber, wie rührend! Suchbilderbücher von früher angeschaut haben. Das war sehr nett. (edit: Ich sehe was... heißt die Buchserie. Die Clowns sind bisschen creepy, aber insgesamt auch was für ältere Kinder). Und, es scheint mir zur Gewohnheit zu werden, schon wieder von halb zehn bis kurz vor sechs geschlafen. Krass.
Mittwoch die übliche Hetze, aber morgens großer Kinderfrust, da eine private Karnevalsparty abgesagt wurde. Vormittags was total Vorgestriges gemacht: eine Großcousine hatte letzte Woche Geburtstag, den hatte ich zunächst vergessen, dann keine Zeit. Ideal, mal wieder wo anzurufen! Gutes Werk getan, die 45 Minuten hätte ich auch am Handy mit Nachrichtentippen verdaddelt, aber da ich wusste, dass sie wegen Knieoperation zu Hause saß. Wie früher! Und hat garnicht weh getan. Zunächst stand ich ratlos vor dem Chinakohl aus der Kiste, aber mit in Stücke gebrochenen vorgekochten Lasagneblättern und bacon hat es fast wie früher Schinkennudeln geschmeckt. Zwischendrin das Unfallauto abgeholt, vorher natürlich den Leihwagen geputzt. Jetzt beginnt das große Zittern. Auf dem Heimweg vom Fußballtraining buntes Haarzeugs und Lippenstifte besorgt, das mit dem Weiberfastnacht hat sich wohl bis in den Pott rumgesprochen.
Abends in die Mein Song Staffel eingestiegen, ich erledige währenddessen noch ein paar Bürodinge.
H. kann seine Gemüsekiste online abändern, weglassen und dazu bestellen. Geht das nicht?
AntwortenLöschenwir beziehen unsere Gemüsekiste von einer kleinen Hofgemeinschaft, bei denen Onlineaktivitäten noch keinen Raum haben. Es gibt nur eine (veraltete) homepage, selbst das Antragsformular muss man noch händisch ausfüllen.
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