6.2.20

#wmdedgT Februar 2020

Frau Brüllen fragt wie immer am 5. eines jeden Monats "was machst Du eigentlich den ganzen Tag, und ich antworte für den 5. Februar 2020 dies:*

What. A. Day.

Schwer rausgekommen um 6:30, Milch geschäumt, Brote gerichtet, die Kinder verabschiedet. Sorgen gemacht wegen der Autosache aber total erwachsen erstmal wieder überall angerufen. Mietwagen bestellt.  Büroarbeit, Krankenkassenanruf, Bewerbungsabsage verdaut (Stelle ist seit Dezember schon wieder besetzt, ja, so schnell ist man nicht bei der Agentur, klar). Überm Essen gebrütet, einen Einfall gehabt fürs Kochevent, Mürbteig hergestellt, soviel kann verraten werden.
Gegen 11 aufgemacht, mit dem Bus zu Werkstatt 1 gefahren (Busfahren tagsüber, wie herrlich!). Dabei schon ein paar Schritte in der Sonne spaziert, allerdings gestört worden durch den Anruf einer aufgelösten Tochter, Klassenzeugs. Kurze Beratung mit der Chefin, ob ich das Auto selbst fahren kann (nicht verkehrssicher!) oder doch auf eigene Kosten abschleppen lasse. Fürs Selbstfahren entschieden, hat mich einige Nerven gekostet, ging aber erstaunlich glatt. (Note to Self: möglicherweise muss ich doch auch nicht mehr alles selber machen).
Fahrt zur Vertragswerkstatt, dort den Ersatzwagen in Empfang genommen, kurz Einkauf, es ist sowieso schon viel zu spät für den üblichen Mittwochsrun. 13:30 aufgelöstes Kind getroffen, das von problematischer Eltern-Kind-Situation einer Mitschülerin berichtet, in die die anderen mit hineingezogen werden. Die Lehrer überblicken das jetzt und wollen handeln. Oha. Email an Lehrer geschrieben. Dabei allerdings auch ein bisschen Wetter und Sonne genossen und Punkte fotografiert, die sich unterhalten haben.


Und dann, mein mittwöchlicher Quell der Freude: #Icanseefaces also in dem Fall einen Scottisch Terrier in einem kaputten Fensterglas aufm Reiterhof. Kennen Sie schon? Egal, ich finde es klein aber fein.

Zu Hause dann der Anruf des Lehrers in dieser Sache. Kurzes Intermezzo zu Hause, dann auf zum Fußball.
Während ich warte der Dammbruch in Thüringen. Hat nicht gestern Lukas Bärfuss noch gesagt, er erwarte, dass es im Großen und Ganzen nicht allzu schlimm würde? 
Aber auch: 
Sie sind also nicht plötzlich wieder da, die Nazis und ihr Gedankengut sind überhaupt nie weg gewesen, und jeder Demokrat, der darüber staunt, sollte sich vielleicht fragen, warum er es vergessen hat, und vor allem, wer uns all dies in Zukunft ins Gedächtnis rufen wird“.
(Bärfuss, Lukas: es ist zwischen uns. Rede zum Georg-Büchner-Preis 2019, Wallstein, Göttingen, 2019, S.14).
Wie machen wir weiter, Leute?

Direkt zum Kurzsport, wieder bisschen angefangen damit, aber vorsichtig. Danach Orzo mit Chamignons und Spinat gekocht, lecker, aber ich habe es nicht soo gut vertragen. J hält noch einmal ihren Vortragsteil, späte Zubettgehung der Kinder. Ich sitze noch lange, um die vom Lehrer erbetenen Vorfälle auf die Reihe zu bringen. Dann schreibe ich diesen Eintrag, höre dem Käuzchen zu und werde nicht mehr spülen. Morgen kommt die neue. Hoffentlich. 


*es ergibt sich hier ein Fontproblem, das ich heute Nacht aber nicht mehr lösen möchte. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

#wmDedgT Oktober 2024

  Frau Brüllen fragt das Internet  'was machst Du eigentlich den ganzen Tag?' und wir beantworten  das am 5. jeden Monats mit dem Ha...