2.3.20

#cookmalda

Zefix, was ist mit der Schrif los. Und dem Layout. Ich bitte um Entschuldigung.

Auf Twitter hat @schnoerpsel zum sozialmedialen Kochbewerb gerufen und ich durfte auch mitmachen. Nun machen ziemliche Kochcracks mit, ich habe mir noch selten ein Rezept ausgedacht, und mit Anrichten und schönen Fotos hab ich’s auch nicht so. Aber jemand muss ja den olympischen Geist hochhalten, ne.

Wie geht #cookmalda? JedeR der 15 Teilnehmenden trägt eine Zutat bei, alle kochen dann aus bzw. mit diesen ein Drei-Gänge-Menü. Substitution bei Allergie oder sonstigem Grund erlaubt. Die 15 Zutaten diesmal:



AHORNSIRUP
BELUGALINSEN
CASHEW
CHICOREE
CHORIZO
HONIG
KIMCHI
LAUCH
MANDELN
PANKOMEHL
PARMESAN
PASTINAKEN
SCHWARZWURZELN
TRÜFFELÖL/-BUTTER
WALNÜSSE

Neu für mich dieses Mal außerdem: ziemlich viel Zeit. Und zudem war klar, dass ich das Menü nicht wie beim letzten Mal an einem Tag kochen und gleichzeitig posten würde.
Meine Ideen und Listen gingen ziemlich durcheinander, bald war klar, dass ich trotz der langen Vorlaufzeit auf Bewährtes zurückgreifen würde.
Ich habe die Challenge so verstanden, dass ich aus den Zutaten das Menü koche, nächstes Mal bin ich da möglicherweise etwas offener für Zusatzzutaten.
Dann gab es doch einiges Hin- und Her. Die üblichen Lauchgemüsevarianten sagen mir alle nicht zu, Quiche kam nicht in Frage, und ich liebe die ottolenghi‘schen Mohn-Parmesankekse, die ich über Frau Gröner kennengelernt habe.
Diese habe ich erst nur für die Verwurstung (harhar) des Parmesan gedacht, während der Teigruhe fiel mir aber auf, dass eine Variation mit verschiedenen Belägen sicher auch lecker und lustig ist. Beim Supermarkt meines Vertrauens habe ich kürzlich einen Parmesan mit Trüffeleinschuss entdeckt, der sehr lecker ist - den hatte ich als potentiellen Trüffelbutterersatz erworben, im Fall ich bekäme keine Trüffelbutter.

Making of Vorspeise:









Schwarzwurzeln sind garnicht meins, aber sie waren nunmal auf der Liste, so hab ich sie auch besorgt und mich wirklich bemüht. Aber. Deshalb sind sie meine erste Streichzutat. Im Nachhinein könnte es sein, dass sie mit den Pastinaken harmoniert hätten, jedoch, zu spät.

Für die Hauptspeise war für mich bald klar, dass es etwas mit Linsen sein sollte. Zunächst hatte ich an eine Abwandlung der Linsen a la papilotte gedacht, dann habe ich aber wegen der anderen Zutaten eher in Richtung  des berühmten Internetklassikers  Friedrichhainer Linsensalats a la coolcat / ringelmiez gedacht und diesen abgewandelt. Ohne Gurke und Paprika, dafür mit gemischten Linsen, Ahornsirup, eigentlich sollte das Kimchi noch hinzu, aber das musste wegen Erreichbarkeit kurzfristig gestrichen werden. Zur Not hätte Chorizo auch noch reingeschmeckt, aber dann wäre es keine vegetarische Sache mehr geworden. Oder der Chicoree, wegen Knack! Der musste dann als Schiffchendeko herhalten. Leider habe ich die Linsen verkocht, das Bild ist wie alle folgenden eine Katastrophe. Wahrscheinlich hat es einen Grund, dass ich in meinem Threat auf Twitter den hashtag vergessen habe. (Eine Foodbloggerin wird allerdings sowieso nicht mehr aus mir).



Seit langer Zeit gehört eines der ersten Gemüsetütenrezepte zu unseren Standarts. Fenchelknollen kochen, mit Tomatensugo übergießen und mit einer Mischung aus Petersilie, Parmesan, Zwiebeln und Semmelbrösel überbacken. Ein  Knaller. Die Variation: Chicoree braten. Angebratene Pastinaken (mit Zwiebeln, Knoblauch und Thymian) mit Weißwein ablöschen, weichkochen, pürieren. Den Chicoree anrichten, mit Pastinakenmus bestreichen und mit der Panko/Zwiebeln/Petersilie-Parmesanmasse überbacken. Schlechtes Foto, noch schlechteres Foto, hat aber geschmeckt. Das vorherrschende Beige ist rentnerwürdig.





























Zum Nachtisch habe ich gebacken. Es gab Körbchen. Nach diesem Rezept.
Allerdings mit Honig statt Zucker, Cashew statt Mandeln und Orangenlikör statt Wasser. Dafür habe ich im Parfait auf den Alkohol verzichtet. Das Eis ist super geworden, obwohl mir die Ausrede Gelegenheit, endlich eine Eismaschine anzuschaffen, sehr im Kopf spukte. Alles in allem das Beste am Menü. Insgesamt allerdings etwas süß. Früchte oder ein Sößchen hätte gut getan. (Granatapfel? Himbeersößchen? Ananas?)











































Hier noch mein twitter-threat.


Mein Fazit schreibe ich so von Twitter ab:
"Die Parmesankekse bewähren sich immer, der Linsensalat ist in allen Variationen lecker aber nichts ‚besonderes’. Mal wieder mehr Chicorée wagen, auch angebraten! Pastinaken s.o. Das Eis u das Körbchen sind mein Highlight, wenn auch insgesamt zu süß.
Das Eis ist für ohne Eismaschine super geworden. Insgesamt kann ich eventuell mehr wagen neues probieren, dann schmeckt es mal anders. Nicht verkocht habe ich Kimchi wegen Erreichbarkeit und Schwarzwurzel, da hatte ich nach einem Fail keine weitere Inspiration."

Danke schnoerspel, es war wieder wunderbar und hat viel Spaß gemacht. Danke und Kompliment an die MitkocherInnen. Ihr seid super, ich verneige mich vor Eurer Kreativität und Kochkunst.


(und nochmal sorry für die Bilder) 
Hier der  Link zu Schnoerpsels tumblr Zusammenfassung reiche ich nach. 

Extras #Fails


Grandios in die Hose ging vorher das Lauchsufflee mit Pastinakenstroh. Geschmacklich kein Highlight, und auch das Aussehen ließ zu wünschen übrig.
Einen weiteren Megafail habe ich mit der ersten Chicorée-Idee erlebt. Das angedachten Relish zu den Keksen aus Chicorée und Orangen war ebenfalls gornix. (Keine Fotos)
Danach habe ich mich dann brav an alles gehalten, und keine weiteres Riesenexperimente mehr gewagt.










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