Dies soll dennoch ein Neustart sein.
Kürzlich unterhielt ich mich anlässlich des Todes der Schwiegermutter darüber, was bleibt. Nun sind es möglicherweise nicht die Tagebucheintragungen und die Meinung zu verschiedenen Dingen, die interessieren, aber vielleicht doch. Daher werde ich nun wieder versuchen, tagebuchbloggend ein Journal zu führen.
Spät aufgestanden weil spät ins Bett. Ich habe quasi in den Muttertag reingefeiert. Besuch von der Parallelzwillingsfamilie mit Essen, Quatschen und Spielen.
TochterR war schon geschäftig, aber heute keinen Streit bitte! Und ach, sie hatte, wie süß, Frühstück aufm Balkon arrangiert.
Und weil es sich beim mir um einen Zwillingsmutter handelt, und hier naturgemäß Gerechtigkeit GANZ GROß geschrieben wird, hier noch ein Foto vom Deckblatt des Malbuches von KJ, sogar selbst gebunden:
Diese bleiben heute leider die einzigen Fotos von #12von12.
Danach dann Mathelernen mit R, J hat Besuch, es wird Schleim hergestellt. Ich bin ja olfaktorisch sehr empfindlich, und war dementsprechend empört von dem Bi*lou und sonstigen Geruchsschwaden die so um mich herumwaberten. 15:30 Abfahrt um eine R-Freundin abzuholen. Mit der verzieht sich R dann auch ins Zimmer, trotz Krisengespräch, wie zu verfahren sei. Einfach mal anders gemacht.
Eine schöne Zeit wurde trotzdem gehabt mit J, Rad übend, Nachbars Katze gefüttert. Freundin wieder nach Hause gefahren (also Tagesreise 80km mal eben so), danach sushi takeaway, kurzer Ruhrspaziergang beim Warten, Abendessen, weiteres Rad-Mathe-Üben, Tonne packen, Schokoticket suchen, Schulessen erst bestellt, dann wieder ab wegen fehlender Karte. Ich hasse es, dass die Kinder nicht mehr vor 22:00 Uhr ins Bett gehen. Es erschöpft mich. Ich meine, 22:30 an einem Sonntag, mit 11. Verrückt.
Zwei Bemerknisse:
1. Die Geschichte von Billy Joel gelesen und schwer angeschlagen davon gewesen. Obwohl dem Thema gegenüber aufgeschlossen und sicher nicht uninformiert hatte ich von dieser neckermann Verstrickung so konkret noch nicht gehört, schockiert und ehrlich betroffen lässt mich das zurück. Es hört wohl nicht auf. #nonazis
2. Mit meinem Vater telefoniert. Sonntag! Intensives Gespräch in dem ich ihm gesagt habe, dass mein Vorschlag steht, den übrig bleibenden meiner Eltern bei uns aufzunehmen. Im Gegenzug bat er mich, das Haus wenn möglich zu behalten. Ihm zugesichert, dass dies auch mein unbedingter Wunsch ist. Erleichterung.
Ich begrüße das Tagebuchbloggen sehr, so sehr!!
AntwortenLöschenIn Bezug auf die späte Schlafenszeit der 11jährigen möchte ich sagen, dass ich mich auch gut an diese Phase erinnere. Bzw. auch schon etwas früher, denn ich war bereits angestrengt, wenn M nach 20 Uhr noch Anliegen hatte. Ich bin mit ihr so verblieben, dass ich um 20 Uhr nicht mehr zur Verfügung stehe. Wer groß genug ist, länger aufzubleiben, ist dann auch groß genug, sich selbst zu beschäftigen und versorgen.
Das klappt natürlich nicht von heute auf morgen aber wenn man immer wieder daran erinnert, nicht allzu viele Ausnahmen macht weil irgendwas vergessen wurde und nach 20 Uhr plötzlich einfällt, etc., dann schleift sich das ein.