Was soll ich sagen. Alles schon geschrieben, nur noch nicht von mir?
Alles kommt mir sehr seltsam vor, über Frau Fragmente habe ich die perfekte Formulierung von @t_zimmerhistory dafür gefunden.
Dieses Missverhältnis im Erleben: alles ganz normal, Sonne scheint, Frühling erwacht, und doch, Menschenmengen beim Edeka wie vor Weihnachten, kaufe ich doch nicht nur Brötchen sondern! gleich! alles! Brot! auf Vorrat das es noch gibt? Die leicht aufkommende Panik, dass meine Eltern doch die ganze Feier über auf der Hochzeit meines Cousins waren.
Wenn man nur wüsste, ob die Dinge, die man heute tut, sich in vierzehn Tagen als absolut lächerlich oder absolut unzureichend herausstellen. Wenn ich nur in die Zukunft schauen könnte. Natürlich erleben wir hier krasse Geschichte, wollen hinschauen, aber doch bitte nicht so! Mir ist das zu viel. Ich kann tatsächlich nicht einschätzen, ob diese WhatsApp, die auch ich bekommen habe mit der Ibuprofen-Sache richtig ist oder nicht. Ich kann mir als ehemalige Intensivschwester aber sehr gut vorstellen, wie sowas entsteht. Macht mich das anfällig, zynisch, oder zu kritisch? Ich.habe.keine.Ahnung.
Und dann diese klammheimliche Freude, dass sich Trump mit einem gewissen inzwischen positiv getesteten brasilianischen Präsidenten getroffen hat.
Und ja, ich muss keine Bauchschmerzen wegen schulfrei haben. Ich habe keine Arbeitsverpflichtung, dafür einen Mann, der sehr weit weg in einem anderen Bundesland gesundheitssystemrelevante Aufgaben hat. Ich verdränge das. Ist es naiv, es gut zu finden, dass bislang so wenig sterben? Ist die Kurve schon abgeflacht? Verdammt.
Heute Vormittag gab es einen Riesenkrach, ich werte ihn lieber nicht als Vorgeschmack auf fünf Wochen Zusammensein.
Um 23 Uhr hüpft Kind J Seilchen auf dem Balkon, auch da Zerrissenheit zwischen süß finden und Beklemmung.
Parallel dazu eine Freundin, deren Kind heute tagsüber 39,8 Fieber hatte. Normal oder was? Lange Besprechungen.
Und dann so viel Liebe für das Internet. Igor Levit macht Hauskonzerte, unglaublich toll. Virtuelle Parties und Verabredungen, Filmchen von italienischen Balkonsingbattles, Nachbarschaftshilfe, Zusammenhalt. Wie wunderbar ist das bitte.
Ich wünsche allen das Allerbeste.
Als kleine Aufheiterung zum Schluss Lieblingsblumen, Faszination Magnolie.
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#wmDedgT Oktober 2024
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