14.7.19

A Trip Down Memory Lane

Samstag, 13. Juli 2019
alles in mir ruft: Liste! Das hat letztes Wochenende gut geklappt, und das probieren wir gleich noch einmal. Ich bin auch gleich motivierter, wenngleich nicht gleich produktiv. Schlafe bis kurz vor 10, Kaffee, Liste, Wuselei. Thema Auto ist virulent, wir fahren spät aber nicht zu spät zum Gucken, Tochter R sagt den richtungsweisenden Satz, dass sie prozentual nicht häufig genug in ihrem Leben im Auto säße als dass es ihr wichtig genug wäre mitzukommen.
Interessant. MiniVans werden verschwinden, die Produktion wird eingestellt, die Leute wollen SUVs. Dieselfrage. Finanzierungsfrage, the lot.

Kindergeburtstagsparty, wir fahren in ein gebeuteltes Nachbarstädtchen, Bowlen steht an. Einkaufen. Bloggen. J hat eine Freundin da, sie kickern, dann ein Schrei: J hat die seit der Adventszeit verschwundene Zahnspange von R gefunden! Vergraben in der Bastelkiste Filzen in meinem Dachzimmerchen. Haus verliert nix. Und gut, dass wir sie erst jetzt gefunden haben und nicht gleich nach der Neubestellung des Ersatzes. Dann wird gebastelt, es gibt mit Bügelperlen ummantelte Ladekabel. Geschäftsmodell!

R wird gebracht, ich koche das gestrige Wunschessen nach (Kartoffelpü mit ErbsenundMöhren, passt heute wettertechnisch auch besser, mit Würstchen für die Kinder und Forelle für die Großen. ErbsenMöhrchen leider TK, die abgepackten Erbsenschoten waren schon ziemlich schlecht zurecht, Karotten noch nicht aus Deutschland zu haben, Kartoffeln allerdings auch Wasserärsche (excuse my French, aber das sagt man so).

Dann: der 13. Juli ist familienmäßig geschichtsträchtig.
2007. Nach der Visite sagt eine zu mir, die drei Wochen alten Frühgeborenen dürften nun nach Hause. Ich bin verwirrt und -unsichert. Normal bleiben die Kinder der Neonatologie bis zum errechneten Geburtstermin, der wäre der 31. Juli. Wie kommt's? Kann ich das schaffen? Stellt sich  raus, es liegt eine Verwechslung vor, sie meinte ein anderes Zwillingspaar, aber jetzt hab ich schon alles angeleiert. Am Vorabend feiern T und ich unser 15jähriges in einem zweifelhaften Restaurant, die Station passt auf, am Vortag bin ich zwecks Üben in ein Familienzimmer mit den beiden eingerückt. Keine Kabel, keine Hilfe, nur ich und die Frühgeborenen. Gute Güte. Triggerwarnung!

Was ich sagen wollte.
Wir sind also heute ins Örtchen gefahren und haben (edit: von außen!) die idyllische Straße und das Haus besichtigt, in das wir die beiden damals gebracht haben, mit vielen Erzählungen, einem Eis in der benachbarten Diele und anschließendem Spaziergang zum Spielplatz. Haben die ehemaligen (blöden!) Nachbarn getroffen, kurz geplaudert und obwohl alles so idyllisch aussieht bin ich wirklich froh, nicht mehr dort zu sein (sein zu müssen).



gechillte Liste: vorher - nachher

Zu Hause Listenpunkte durchgestrichen, Js Freundin zum Übernachten abgeholt, Bloggen, ans kölsche Grundgesetz gedacht, lommer zfriede sinn, auch darüber, was aus den lederjackentragenden Frühchen geworden ist, über den Wohnort und den ganzen Rest.



TBBT.


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