21.7.19

heute

20. Juli 2019
mit Wecker gegen 8:30 aufgewacht, Nachbarhaus versorgt, kurz gefrühstückt und gebloggt. Die anderen wachen ebenfalls langsam auf, interessantes Elterngespräch, den Begriff mental load erklärt und weiter besprochen. Stellt sich raus, hatten meine Eltern auch! Das hieß da nur noch nicht so. Und einen entscheidenden Unterschied gab es wohl schon: keine großartigen Arzt- und sonstigen Termine, die man während des Schulalltags nicht unterbringen konnte und deshalb in die Ferien verlegte. Die Leichtigkeit der sechswöchigen Auszeit fühlt man wohl nur als Kind. Obwohl ich mich durchaus an 'Aufgaben erledigen' erinnere, an Ausmisten, Umräumen, morgens Johannisbeeren abzubbeln und Obst einmachen, das gehörte aber auch irgendwie dazu. Dass meine supertaffe Mutter mir von ihren Anlaufschwierigkeiten erzählte, überraschte mich schon, beruhigt natürlich auch. Dergestalt gestärkt fuhren wir zunächst zu dritt zu einer Probefahrt. Ohne konkretes Ziel beschlossen wir, R, die wieder zu Hause geblieben war, abzuholen, kleiner Rundkurs also. Witzig war: wir realisierten erst während der Probefahrt, dass wir garnicht das konkrete Auto probefuhren sondern den (Achtung) Vorführwagen. Auf dem Weg Freunde gesehen und nach Italien verabschiedet.
Sehr spät wieder zu Hause, dafür mit Brötchen. Die Stimmung war allerdings schlecht, denn ich hatte gestern in Erwartung des sommerlichen Wetters keinen Gedanken daran verschwendet, Schreibtische und Holzbetten auf dem Balkon irgendwie abzudecken. Staubsauger und Werkzeugkisten standen auch noch draußen. Dass es zu stärkeren Regengüssen während unserer Ausfahrt kommen könnte war mir einfach nicht bewusst. Nun. Dann halt doppelte Arbeit. Wenigstens keine Katastrophen, Sauger geht noch, Betten (noch?) nicht aufgequollen. Abtrockenaktion.
Zwar erst gegen 16:00 Uhr, jedoch besser spät als nie sind endlich alle Vorbereitungsarbeiten soweit abgeschlossen, dass mit dem Streichen begonnen werden kann. Es ist anstrengend, aber da zwei Erwachsene da sind, kann die Arbeit besser verteilt und bewältigt werden. Das Weißeln selbst ist ja dann vergleichsweise schnell erledigt. Leider ist die Farbe noch feucht, die jeweils farbige Wand kann nicht mehr gestrichen werden.

Einschub: ich habe endlich bemerkt, dass ich ein Wortspiel übersehen habe! Im Baumarkt wollte ich mich noch darüber lustig machen, dass mit 'keep it simply' geworben wurde. Nun fiel auf, dass die Wandfarbe selbst 'simply' heißt. Ja dann.

Zucchinipuffer werden gewünscht und vorbereitet. Während der Teig quillt fahre ich noch schnell vor Toresschluss bisschen was einkaufen. Morgen soll es endlich! Flammkuchen geben und es fehlt ein bisschen Frische in Obstkorb und Kühlschrank. Ich habe noch keine abschließende Meinung darüber, ob es sinnvoll ist, die Supermarktöffnungszeiten bis 22:00 auszuweiten, ab 21:00 allerdings die meisten Dinge nicht mehr zu bekommen, weil alles schon weggeräumt ist. Generell versuche ich, diese unnötigen/unmenschlichen Zeiten nicht zu nutzen, manchmal kommt es mir dann aber doch entgegen. 'Andere müssen auch so lange arbeiten' ist kein Argument, niemand fällt es leicht, bis spät abends oder im Schichtdienst zu sein. Und gerade im Handel haben die meisten wegen der Öffnungszeiten nicht einmal mehr die Möglichkeit, samstags eine wie auch immer geartete Veranstaltung zu besuchen. Das möchte ich nicht unterstützen, aber wenn schon auf ist, dann hätte ich schon auch sehr gerne noch ein wenig Auswahl. Es ist kompliziert.

Spätes Abendessen mit Gurkensalat und Tomaten, kurz dobble gespielt, Bett, bloggen, TBBT.
Jetzt ist es doch schon morgen!




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

#wmDedgT Oktober 2024

  Frau Brüllen fragt das Internet  'was machst Du eigentlich den ganzen Tag?' und wir beantworten  das am 5. jeden Monats mit dem Ha...