Während eines Dreierpackwochenendes bin ich doch erstaunt, wie schnell ein Tag vorbei sein kann. Spät ins Bett nach nettem Abend in der online community, der Wecker klingelt um 8, Klaviervorspiel steht auf dem Programm. Ich finde das schön: die Klavierlehrerin wohnt ganz in der Nähe, sie veranstaltet mit ihren Schülerinnen und Schülern zwei Mal jährlich ein Vorspiel, im Frühling bei sich zu Hause, nur von und mit den Schülerinnen und Schülern, im Herbst dürfen externe Zuschauende anwesend sein.
Diesmal war noch last minute Üben vonnöten, Blümchen kaufen zum Mitbringen, 10:00 mit Dutts, neues feature seit gestern, das war sportlich.
Ich hänge in der Zeit Wäsche auf und denke über die Noldeausstellung in Berlin nach, möglicherweise bald ein paar Zeilen dazu. Lese ein bisschen Wochenend-sz, sehr gut, dieses old-school lesen und danach überdenken. Will backen, aber ach, schon sind sie zurück. Das Wetter ist durchwachsen, kurze Diskussionen, ob das schon Planschbeckenwetter ist, da fängt es an zu tröpfeln, also nein.
Es ist auf einmal sehr gemütlich hier, eine Mischung aus Müdigkeit, zum Drinsein verdammt wegen Wetter und Unlust vor den Aufgaben, jedenfalls finde ich mich mit einem Buch im Sessel wieder und lese Harry Potter vor. Leider kürzer als gehofft, das Baumtagebuch drückt. Also auf zur großen Runde: Drogeriemarkt, Baumunfang messen, Höhe bestimmen (dafür muss auf Sonne gewartet werden wegen Schattenmessung, bitte keine Detailfragen, das Internet hilft), erneute Fotodokumentation mit Ausdruck. Wir kommen zwei Stunden später erst wieder nach Hause. Haben die Drachenbootregatta ebenso verpasst wie die Hochzeit der ältesten Tochter von Freunden. Warum war es mir so wichtig, und weshalb habe ich es nicht geschafft? Es ist, so vermute ich, meine Kleinstadtsozialisation, an den Wegmarken mir bekannter Menschen teilhaben zu wollen, mich sehen zu lassen, ich finde das auch schön und glaube möglicherweise, dass das Miterleben für alle einen Mehrwert hat. Aber so sehr, dass ich es in die Tat umsetze, dann doch nicht, obwohl es mich auch wehmütig stimmt. Zwickmühle! Jedenfalls haben sie jetzt ohne uns geheiratet, der Gutschein liegt hier noch. Ich seh mich schon.
Rituelles Streiten wegen wer wann welche Aufmerksamkeit bekommen hat. Zwischendurch Wäsche waschen und aufhängen, Waschbecken im Bad entstopfen, Fliesen entkalken, Kochen, da steht auch schon die Freundin (und Teilzeithundbesitzerin) vor der Tür, wir gehen heute aus, Herrn Schmickler zuhören. Es ist natürlich großartig, vielen Dank, wir kaufen selbstverständlich auch als Anerkennung alles was er dabeihat, unterhalten uns über das fellow Publikum, und fahren um 22:30 noch in der Dämmerung nach Hause. Schade, dass es nur noch eine Woche heller wird! Die Kinder waren bei der Freundin, halb zwölf Bett, das sind kurze Nächte, morgen Fußballturnier und wieder kein Tag ohne Schulzeug.
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#wmDedgT Oktober 2024
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